Bestattungskulturen in Lübeck und der Welt

Ein Projekt der Lübecker Sammlung Kulturen der Welt

Die Ausstellung im Hause des Industriemuseums Herrenwyk widmet sich traditionellen und modernen Bestattungsformen in Lübeck und möchte dazu beitragen, die in unserer Gesellschaft wachsende Tabuisierung des Themas Tod zu überwinden.
Einerseits erleben wir derzeit einen Boom neuer Bestattungsformen wie Friedwälder oder urbane Kolumbarien und wir stehen vor der Herausforderung, den diversen Glaubensformen unserer migrantischen Gesellschaft gerecht zu werden. Andererseits wird eine zunehmende Tabuisierung und Verdrängung des Todes aus dem öffentlichen Bewusstsein kritisiert.
Die Sonderausstellung wagt anhand von Exponaten aus anderen Weltgegenden auch Blicke auf gänzlich andere, teils festliche und sogar humorvolle Umgangsformen mit dem Tod. Der Direktor der Sammlung Kulturen der Welt möchte mit der Ausstellung dazu inspirieren, eigene Ansichten und Tabus der BesucherInnen zu hinterfragen und vielleicht sogar eigene Wege der Verarbeitung persönlicher Verluste zu finden.
Das gesamte Programm finden Sie hier.

Foto: Sarg aus Ghana – Sammlung Kulturen der Welt

Leben und Arbeit in Herrenwyk - Die Daueraustellungen

An authentischem Ort zeigt die Dauerausstellung »Leben und Arbeit in Herrenwyk« die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die ab 1907 angesiedelt wurden und in der Hochofenwerk Lübeck A.G. Arbeit fanden. Einen zeitlichen Schwerpunkt bilden die Zwanziger und Dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. 

Das sind die Elemente der zentralen Dauerausstellung:
– die Geschichte der Hochofenwerk Lübeck A.G. (Schautafeln)
– nachgestellte Wohnräume und Informationen zum Leben in der Werkssiedlung
– eine Ausstellung zur Arbeiterkultur, sowie dem Gesellschafts- und Vereinsleben von 1921 bis 1933
– das werkseigene Kaufhaus in der Werkssiedlung
– zentale Elemente des Hochofenwerks (Modell eines Hochofens und das nachgebaute Masselbett in der Gießhalle)
– ein Büro aus dem Verwaltungstrakt des Hochofenwerks
– das Chemielabor des Hochofenwerks
– die Werkstattausstattungen des Hochofenwerks

Weitere Dauerausstellungen zeigen
– „Damit was bleibt von Flender“. Eine Sammlung zur Geschichte der Flender-Werft
– „Ich erinnere mich nur an Tränen und Trauer…“. Über das Schicksal der Zehntausenden Zwangsarbeiter / Zwangsarbeiterinnen und Kriegsgefangenen
– Die Schmiede (Veranstaltungen zum Schauschmieden nach Vereinbarung möglich)

Buchen Sie gerne über das Büro des Museums eine Führung!